Taufe
Durch die Taufe wird ein Mensch in die Kirche aufgenommen und gelangt zur Gemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn. Das Übergießen mit (bzw. das Eintauchen ins) Taufwasser ist Zeichen für das Sterben und die Auferstehung mit Christus. Es erinnert zugleich an den Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer und die Befreiung aus der Knechtschaft des Pharao. Auch der Täufling wird bei der Taufe befreit – aus der Knechtschaft der Sünde. Durch die Taufe wird er zu einem neuen Menschen, da er ein neues Leben in der Kirche Jesu Christi beginnt. Ab der Taufe ist ein Mensch Kind Gottes und darf Gott „Vater“ nennen.
In unserer Pfarrei findert die Feier der Taufe an jedem zweiten Sonntag im Monat (während oder nach der heiligen Messe) statt. Die Anmeldung und Vorbereitung erfolgt über das Pfarrbüro und in einem Gespräch mit dem Pfarrer oder dem Diakon.

Feier der Versöhnung
Wer ist ohne Schuld? Im Sakrament der Buße wird uns ein neuer Anfang geschenkt. Nach einer Gewissenerforschung bekennt der Beichtende seine Sünden einem Priester, der Aufgrund seines Amtes mit der Vollmacht ausgestattet ist, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes von der Sünde loszusprechen.
Die Kirche sieht die Beichte mindestens einmal jährlich vor. Sie sind aber jederzeit eingeladen, den Weg der Versöhnung mit und durch Gott einzuschlagen. die Beichtgelegenheit ist regelmäßig vor der Vorabendmesse ab 17.30 Uhr und am Sonntag vor der heiligen Messe um 9.00 Uhr. Bei besonderen Anlässen und Hochfesten finden sie außerdem zusätzliche Beichtzeiten im Pfarrbrief. Für ein Beichtgespräch steht Ihnen Pfarrer Christian Süß nach persönlicher Vereinbarung jederzeit zur Verfügung.

Erstkommunion
Am Kreuz hat Jesus einmalig sein Leben für die Menschen geopfert und ist am dritten Tage auferweckt worden. Zuvor hat er sich jedoch beim Letzten Abendmahl in den Gestalten von Brot und Wein hingegeben und seine Jünger beauftragt, die Feier der Eucharistie zu seinem Gedächtnis fortzusetzen. Jede Eucharistiefeier ist daher Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Die kathoilische Kirche lehrt, dass Brot und Wein im chemischen und physikalischen Sinne unverändert bleiben, vom Wesen Christi, des Herrn, aber ganz und gar ausgefüllt werden. Weil die Gläubigen bei der Kommunion den Leib und das Blut Christi empfangen, wird diesem Sakrament höchste Ehrfurcht entgegengebracht.
Unsere Kinder werden mit ihren Eltern in Gruppen auf dieses Sakrament vorbereitet. Dabei ist die Mitarbeit und das Vorbild der Eltern ein unverzichtbarer Beitrag. Die ganze Gemeinde ist aufgerufen, die Kommunionkinder mit ihrem Gebet zu begleiten.

Firmung
Bei der Firmung empfängt der Firmkandidat durch Handauflegung und Salbung des Bischofs (oder seines Beauftragten) den Hl. Geist und wird so als mündiges Mitglied, mit den sich daraus ergebenden Rechten und Pflichten in die Katholische Kirche aufgenommen. Das neue Leben, dass der Christ in der Taufe empfangen hat, soll wachsen und sich entfalten. Eines Tages genügt es dem jungen Menschen nicht mehr zu sagen:
Das machen meine Eltern auch so! Je älter er wird, um so mehr soll er eigene Glaubensschritte tun.
Unsere Firmlinge werden in Firmnachmittagen und verschiedenen Aktionen auf dieses Sakrament vorbereitet. Die regelmäßige Teilnahme an den Gottesdiensten, die Mitfeier des Kirchenjahres und die Mitarbeit und das Vorbild der Eltern ein unverzichtbarer Beitrag.

Eheschließung
Durch die Ehe werden nach biblischem Verständnis Mann und Frau zu einer neuen Einheit, die Sinnbild für die Beziehung zwischen Jesus und seiner Kirche ist (Eph 5,22 – 32). Da das Ehepaar als von Gott gewollte Einheit betrachtet wird und Abbild der Treue Gottes ist, ist die Ehe nach katholischem Verständnis nicht auflösbar. Das Sakrament der Ehe spenden sich die beiden getauften Partner gegenseitig, der Priester bestätigt den geschlossenen Bund. In der Ehe lebt Gottes Liebe in unserer Welt weiter.
Paare, die sich kirchlich trauen lassen wollen, melden sich bitte im Pfarrbüro. Dort erfahren sie auch die Termine für die Ehevorbereitungsseminare.

Krank sein
Kann ein Katholik aus gesundheitlichen Gründen nicht an der sonntäglichen Eucharistiefeier teilnehmen, so kann ihm die Krankenkommunion nach Hause gebracht werden. Nach Möglichkeit sollte dazu ein weiß gedeckter Tisch mit Kreuz, Kerzen und Blumen vorbereitet werden. Anmeldungen dazu erfolgen über das Pfarrbüro. Gerne besuchen wir unsere Kranken in den Krankenhäusern. Bitte geben Sie uns Bescheid.
Bei besonders schwerer Krankheit kann das Sakrament der Krankensalbung gespendet werden. Es ist schon im Jakobusbrief belegt, in dem es heißt: „Die Ältesten… sollen Gebete über ihn (den Kranken) sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben“ (Jak 5,14). Das Gebet und die Salbung sind auf die Genesung hin ausgerichtet und haben sündenvergebende Wirkung.

Sterben und Tod
Den Sterbenden soll das Sakrament der Krankensalbung stärken und auf die Begegnung mit Gott in der Ewigkeit vorbereiten. Bitte decken Sie dazu einen Tisch mit weißem Tuch, Kreuz, Kerzen und Weihwasser.
Bei Bekanntgabe des Todes eines Angehörigen wird die Sterbeglocke geläutet. Nach der Aussegnung, die in der Regel um 17.00 Uhr stattfindet, wird der Sterberosenkranz für den Verstorbenen gebetet. Ein zweiter Rosenkranz wird vor dem Requiem gebetet, welches um 14.30 Uhr mit anschließender Beerdigung gefeiert wird.